Wie wollen wir uns in der Zukunft fortbewegen? Welche Rollen werden dabei öffentlicher und individueller Verkehr spielen? Welchen Einfluss haben digitale und analoge Technologien auf die Mobilität der Zukunft? Und was heißt das für das Autodesign von morgen? Angeleitet von Fragen wie diesen entwickelte ich ein Workshopformat, in dem sich Besucher:innen des Kunst und Technologie Festivals Ars Electronica 2022, wie auch internationale Studierende der Ars Electronica Festival University zur Zukunft der Mobilität austauschen konnten. In vier Workshops diskutierten 53 Teilnehmer:innen aus 24 Ländern über ihre Einstellungen, Vorstellungen und Wünsche zur Gegenwart und Zukunft des Verkehrs und kreierten neue Bilder der Zukunft der Mobilität
Dabei war ich Teil eines Projektteams bestehend aus Mitgliedern der BMW Group Design, des Ars Electronica Futurelab und dem Gründer des analog Labors SUPERSENSE, Florian Kaps. Unter meiner Anleitung wurden die Diskussionsfragen der Workshops in einem partizipativen Prozess mit dem Projektteam entwickelt. Auch habe ich die Form der Workshops an die Gegebenheiten des Ars Electronica Festivals angepasst. So wurden ausgestellte Objekte − wie etwa ein von Florian Kaps gestaltetes analoges Auto − in die Diskussionen miteinbezogen und die Teilnehmer:innen der Workshops diskutierten, welche Rolle ein Objekt wie das ausgestellte Auto für ihre Fortbewegung in Zukunft spielen soll
Die Inhalte der Workshops wurden (nach Einwilligung der Teilnehmenden) durch Audioaufnahmen festgehalten. Darüber hinaus verfasste ich gemeinsame vom Cyntha Wieringa vom Ars Electronica Futurelab einen Forschungsbericht, der die zentralen Erkenntnisse der Gruppendiskussionen wiedergibt. Aufbauend auf dieser Workshopanalyse erörterte das Projektteam, was wir von den Zukunftsdiskussionen über das Design von Fahrzeugen lernen können und welche neuen Entwicklungsfelder sich auftun. Wie es der Organisationsforscher Otto Scharmer in seinem vielbeachteten Werk zu Innovationsprozessen beschreibt: Es ging um „Lernen, indem man entstehende Zukunftsmöglichkeiten erspürt und verwirklicht.“
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Bild: Peter Freudling -
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Bild: Florian Voggeneder -
Bild: Peter Freudling