Wissenschaftskritik ist seit einiger Zeit in aller Munde. Ob Corona-Impfung, Klimawandel oder Alternative Facts: Von den einen wird die Wissenschaft fundmental hinterfragt und teilweise sogar abgelehnt, die anderen wiederum fordern, dass sich Wissenschaftler:innen mehr in politische Debatten einbringen. Gemeinsam haben Helene Breiteneder und ich für die Wiener Akademie für Organisationsentwicklung einen eintägigen Workshop entwickelt, das sich  den verschiedenen Ausprägungen der Wissenschaftskritik widmet. Es wurde darüber reflektiert, was den Unterschied zwischen berechtigtem Hinterfragen und einer problematischen Haltung zur Wissenschaft ausmacht. Dabei ging dieser Workshop auch auf die Geschichte der Wissenschaftskritik ein und es wurde darauf hingewiesen, dass es mit den „Science and Technology Studies“ eine eigene Disziplin gibt, die sich seit den 1970ern mit dem Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft beschäftigt. Die Organisationsentwicklung kam dabei natürlich nicht zu kurz. Gemeinsam diskutierten wir, wie sich die Labore der Naturwissenschaften als soziale System verstehen lassen und wir stellten uns die Frage, was wir von der Wissenschaftskritik für die Beratungspraxis lernen können

• 
•