Büroräume, die nach den Covid-19 bedingten Lockdowns nicht mehr genutzt werden und der Wunsch nach einer zeitgemäßen Architektur. Diese beiden Faktoren haben eines der größten Medienunternehmen der Schweiz veranlasst, die architektonischen Neugestaltung ihres Hauptquartiers in Auftrag zu geben
Um maßgeschneiderte räumliche Lösungen für die Herausforderungen des Unternehmens zu finden, wurde ich vom Architekturbüro Bilissat Kaçani mit einer Analyse beauftragt. Es galt herauszufinden, welche unterschiedlichen Arbeitskulturen und Arten der Raumnutzung es in einem Medienunternehmen gibt, das sowohl Fernsehen und Zeitungen wie auch Radio und digitale Inhalte produziert. Im Rahmen einer partizipativen Studie befragte ich, gemeinsam mit einem der Architekten, Repräsentant:innen jeder Abteilung und die Führungskräfte des Unternehmens über ihre Arbeit und die Räume, in denen diese Arbeit stattfindet. Dabei identifizierten wir unterschiedliche Arbeitsweisen und stellten fest, wo es Verbesserungsbedarf in der architektonischen Gestaltung des Hauptquartiers gibt. Basierend auf dieser Untersuchung wurden Entwürfe für den Umbau des Medienunternehmens angefertigt
Die neuen Räume sind nun so gestaltet, dass sie die Mitarbeiter:innen bei ihrer Arbeit bestmöglich unterstützen und das Unternehmen fit für zukünftige Entwicklungen machen. Durch das Aufbrechen des Daches, die Bereitstellung von einfach zugänglichen Besprechungsräumen, das Schaffen von akustischen Pufferzonen sowie der Einführung einer Cafeteria und eines zentralen Boulevards wird den allgemeinen Wünschen nach Licht, mehr Räumen für fokussierte Arbeit und geeigneten Orten für Begegnung und Austausch entsprochen. Gleichzeitig verlor der Entwurf ökonomische Aspekte nicht aus den Augen. Die Neuordnung der Büroräumlichkeiten spielt nämlich Flächen frei, die extern vermietet werden können